Sehenswürdigkeiten

Weltberühmte Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze, die einen breiten nationalen und internationalen Besucherstrom anlocken könnten, wird man in Mecklenburg Vorpommern nicht finden. Dennoch sind viele historische Bauwerke, wie Schlösser, Burgen und Herrenhäuser, erhalten geblieben, die es sich zu besuchen lohnt. Auch hat das raue Küstenklima Naturdenkmale entstehen lassen, die in ihrer Art einmalig sind. Das trifft auch auf die Vegetation zu. Erst 2011 wurden die einzigartigen Buchwälder des Müritz-Nationalparks bei Serrahn und des Nationalparks Jasmund auf der Insel Rügen in das Weltnaturerbe aufgenommen.

Die Top 10 der Sehenswürdigkeiten in Mecklenburg Vorpommern

 

Das Schweriner Schloss

Das Schweriner Schloss zählt zu den bedeutendsten historischen Bauwerken in Europa. Nach einem Schlossumbau im 19. Jahrhundert erhielt es seine heutige Gestalt. Es war die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Direkt im Stadtzentrum auf der Schlossinsel im Schweriner See gelegen, zieht es sofort die Blicke der Schwerin-Besucher auf sich.
Heute ist das Schloss Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern und Museum. In den ehemaligen Wohn- und Gesellschaftsräumen der Großherzogin wird Kunst des 18. und des 19. Jahrhunderts vorgestellt. In der Festetage, wo sich auch die Repräsentationsräume des Großherzogs befanden, beeindruckt vor allem der Thronsaal. In lückenloser Reihenfolge wird die Ahnengalerie mit der Gemälden der regierenden Herzöge vom 14. bis 18. Jahrhundert präsentiert. In der Schlossanlage befindet sich auch eine im 16. Jahrhundert errichtete Renaissancekapelle, die erste protestantische Kirche Mecklenburgs. Ein im englischen Stil angelegter Schlossgarten mit seltenen Gehölzen, Orangerie und Grotte lädt zum Verweilen ein.

Öffnungszeiten:
15. April bis 14. Oktober (Di. bis So.): 10 Uhr bis 18 Uhr
15. Oktober bis 14. April (Di. bis So.): 10 Uhr bis 17 Uhr

Eintrittspreise:    
Regulär: 8,50 EUR
Ermäßigt: 6,50 EUR*
Gruppe ab 15 Personen: 6,50 EUR p. P.

* Ermäßigter Eintritt gilt nur für Personen mit gültigem Ausweis! Rentner, Schwerbehinderte, Auszubildende, Schüler über 18 Jahre, Studierende, Freiwilligendienstleistende, Erwerbslose sowie Sozialhilfeempfänger im Besitz eines Sozialhilfebescheids, nicht älter als 12 Monate.



Das Doberaner Münster

Das im Jahre 1368 geweihte Doberaner Münster in der nordmecklenburgischen Stadt Bad Doberan ist ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik. Die Kirche gehörte zum ehemaligen Zisterzienserkloster und war Zentrum des christlichen Glaubens in Mecklenburg. Wie kaum eine andere Kirche blieb sie von den Kriegswirren vergangener Jahrhunderte verschont. So blieb eine reiche Originalausstattung erhalten. Herausragendes Ausstellungsstück ist der monumentale Lettner-Kreuzaltar. Er gilt als ältester Flügelaltar der Kunstgeschichte. Nach Auflösung des Klosters im Jahre 1552 blieb die Bedeutung des Münsters als Grablege mecklenburgischer Herzöge und evangelisch-lutherische Pfarrkirche erhalten. Sie ist heute die evangelisch-lutherische Kirche der Kirchengemeinde Bad Doberan.
Das Doberaner Münster ist im gesamten Ostseeraum ein einzigartiges Monumentalkunstwerk.

An Sonn- und Feiertagen ist um 9:30 Uhr Evangelischer Gottesdienst. Keine Besichtigung und Führung bis ca. 11 Uhr. Karfreitag und Heiligabend geschlossen.

Öffnungszeiten:
Mai bis September (Mo. bis Sa.): 9 Uhr bis 18 Uhr, (So. und Feiertag): 11 Uhr bis 18 Uhr
März, April und Oktober (Mo. bis Sa.): 10 Uhr bis 17 Uhr, (So. und Feiertag): 11 Uhr bis 17 Uhr
November bis Februar (Mo. bis Sa.): 10 Uhr bis 16 Uhr, (So. und Feiertag): 11 Uhr bis 16 Uhr


Das Kap Arkona auf Rügen

Das Kap Arkona ist der nördlichste Punkt der Insel Rügen und zieht als Flächendenkmal jährlich viele Besucher an. Gemeinsam mit dem Fischdorf Vitt gehört es zur Gemeinde Puttgarten. Direkt vor der 45 m hohen Steilküste umfasst es folgende Sehenswürdigkeiten:

  • Burgwall der Jaromarsburg als Zeugnis slawischer Kulturgeschichte.
  • Peilturm am slawischen Burgwall, ehemals Marinepeilturm, heute Ausstellungsstätte.
  • Schinkelturm, im Jahre 1828 als Leuchtturm in Betrieb genommen, heute Museum.
  • Leuchtfeuer Kap Arkona, 35 m hoher Ziegelbau, 1902 in Betrieb genommen und heute noch aktiver Leuchtturm, kann besichtigt werden.

Ganzjährig finden am Kap Arkona Veranstaltungen statt, wie z. B. Bauern- und Töpfermärkte, Kinderfeste, Schlachte-, Kohl- und Fischerfeste, Reitturniere und andere.
Tief eingebettet in einer Uferschlucht in Nähe des Kap Arkona liegt das verträumte Fischdorf Vitt mit der berühmten achteckigen Kapelle. Die Fischer bieten Bootsfahrten um das Kap an.
Ebenfalls auf dem Gelände befinden sich drei Bunker von denen zwei besichtigt werden können. Es finden ganzjährig Führungen statt. Der älteste Bunker aus dem Jahre 1915 ist aus sicherheitstechnischen Gründen geschlossen.

Öffnungszeiten Rügenhof Kap Arkona: täglich von 11 Uhr bis 16 Uhr


Die Stubbenkammer mit den Kreidefelsen

Die Stubbenkammer ist das Gebiet um den imposanten Kreidefelsen Königsstuhl im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen. Zur Großen Stubbenkammer gehört der Königsstuhl selbst, mit 118 m der größte Kreidefelsen, sowie die nördliche Kreidefelsformation. Die Kleine Stubbenkammer ist die südliche Kreidewand mit dem Aussichtspunkt Victoria-Sicht. Neben den einzigartigen Fotomotiven gibt es keinen schöneren Blick auf die Ostsee.
Das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl präsentiert dazu auf einer Ausstellungsfläche von 2000 qm eine geologische Zeitreise durch die Jahrtausende.
Von dem 3 km entfernten Großparkplatz in Hagen führen Wanderwege entlang am Herthasee zur Stubbenkammer. Alternativ können auch Pendelbusse genutzt werden.

Öffnungszeiten:
Ostern bis 31.10.: 9 Uhr bis 19 Uhr
01.11. bis Ostern: 10 Uhr bis 17 Uhr
24.12.: geschlossen

Eintrittspreise:
Erwachsene: 8,50 EUR
Familie (2 Erw. plus Kinder bis 14 Jahre): 17,00 EUR
Kinder 6 bis 14 Jahre: 4,00 EUR
Kinder bis 5 Jahre: Eintritt frei

Ermäßigungen: bei Vorlage von MV-Ticket, SH-Ticket, Ostseeticket, Kurkarte Lohme, Kurkarte Saßnitz und DB-Fernverkehrstickets



Deutsches Meeresmuseum und Ozeaneum Stralsund

Das Deutsche Meeresmuseum, welches im Jahre 2011 sein 60-jähriges Bestehen feiert, zählt zu den 5 meistbesuchten Museen Deutschlands. Es wurde als "Europas Museum des Jahres 2010" ausgezeichnet. Mit Sitz im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen wird dem Besucher eine breit gefächerte meereskundliche Ausstellung und ein tropischer Fischbestand in unzähligen Aquarien präsentiert. Seit 2008 verfügt das Deutsche Meeresmuseum neben dem Natureum Darßer Ort und dem Nautineum auf der Insel Kleiner Dänholm im Strelasund über einen vierten Standort, dem Ozeaneum auf der Stralsunder Hafeninsel. Auf einer 8.700 qm großen Ausstellungsfläche mit 39 Großaquarien wird hier die Welt der Ozeane und der einheimischen Gewässer nachgestellt.

Öffnungszeiten:
April bis Oktober (Montag bis Sonntag): 10 Uhr bis 17 Uhr
November bis März (Dienstag bis Sonntag): 10 Uhr bis 17 Uhr
24.12.: geschlossen
31.12.: 10 Uhr bis 15 Uhr
01.01.: 10 Uhr bis 17 Uhr

Eintrittspreise: 
Erwachsene: 10,00 EUR
Ermäßigt*: 8,00 EUR
Kinder 4 bis 16 Jahre: 5,00 EUR
Kinder in Familie (4 bis 16 Jahre): 4,00 EUR
Kinder 0 bis 3 Jahre: Eintritt frei

* Ab 17 Jahre, wenn Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeitssuchende, FÖJ, FSJ, Bundesfreiwilligendienstleistende und Schwerbehinderte bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsnachweises. Wenn im Schwerbehindertenausweis eine Begleitperson vermerkt ist, erhält diese freien Eintritt. Keine Akzeptanz von Sozialpässen von Städten und Landkreisen, außer Strelapass.

 

Auf ca. 8.700 qm werden im Ozeaneum direkt am Hafen neben wechselnden Ausstellungen fünf Dauerausstellungen gezeigt. In den zahlreichen Aquarien werden dem Besucher verschiedene Lebensräume aus Ostsee, Nordsee und Nordatlantik präsentiert. Das neun Meter tiefe Rundbecken „Offener Atlantik“ ist mit seinen 2,6 Mio. Litern Inhalt das Größte. Auf der Dachterrasse gleich neben dem „Meer für Kinder“ gibt es noch eine Besonderheit. Hier leben in einem 120.000 Liter fassenden Unterwasserbereich 10 Humboldt-Pinguine, die man beim Schwimmen und tauchen beobachten kann. Die Dauerausstellung „1:1 Riesen der Meere“ erfreut sich besonders großer Beliebtheit. Plastische Nachbildungen verschiedener Wale (z. B. Buckelwal, Schwertwal oder Pottwals) sind in der  20 Meter hohen Halle in Originalgröße ausgestellt. Man erreicht den Boden über mehrere Ebenen und kann dort auf Liegen Platz nehmen und den Walgesängen lauschen.

Öffnungszeiten:
Juni bis September: 9:30 Uhr bis 20 Uhr
Oktober bis Mai: 9:30 Uhr bis 18 Uhr
24.12.: geschlossen
31.12.: 9:30 Uhr bis 15 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene: 17 EUR
Ermäßigt*: 12 EUR
Kinder 4 bis 16 Jahre: 8 EUR
Kinder in Familie (4 bis 16 Jahre): 7 EUR


Ernst-Barlach-Museum Güstrow

Der Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller Ernst Barlach gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des Expressionismus. In Güstrow erlebte er bis zu seinem Tode die Hauptzeit seines Schaffens. Die Barlach-Museen, so das Atelierhaus am Inselsee,  das gleich in der Nachbarschaft erbaute Ausstellungsforum und die Gertrudenkapelle, bewahren die umfangreichste Sammlung von Werken Ernst Barlachs. In der Gertrudenkapelle sind ausschließlich die bildhauerischen Kunstwerke ausgestellt, so z. B. "Lesender Klosterschüler", "Der Zweifler", "Frierendes Mädchen", "Wanderer im Wind" und "Gefesselte Hexe". Im Güstrower Dom ist eines seiner Hauptwerke, "Der Schwebende", zu sehen.

Öffnungszeiten:
November bis März: 11 Uhr bis 16 Uhr
April bis Oktober: 10 Uhr bis 17 Uhr
Montag Ruhetag, außer an Feiertagen.

Führungen sind nach vorheriger Anmeldung möglich.

Eintrittspreise:
Atelierhaus, Ausstellungsforum-Graphikkabinett und Gertrudenkapelle
Erwachsene: 4,00 EUR
Ermäßigt*: 2,50 EUR
Familienkarte: 9,50 EUR
                 
* Schüler, Auszubildende, Studenten, Schwerbehinderte, Arbeitssuchende mit Nachweis


Die Ivenacker Eichen

Die Ivenacker Eichen sind die ältesten in Europa. Vor etwa 1000 Jahren  legten hier die Slawen für ihr Vieh einen sogenannten Hütewald an. Bereits im Jahre 1710 wurde das Gebiet eingezäunt und ein Tiergarten angelegt. Zum Zwecke der Jagd wurde Damwild ausgesetzt, welches seinerzeit in Deutschland nicht heimisch war. Heute hat das Gehege eine Fläche von 75 ha. Es gibt 4 Eingänge und Wanderwege mit einer Länge von 10 km. Neben den Eichen, die ein Alter zwischen 500 und 1000 Jahren haben, kann hier Damwild beobachtet werden. Die mächtigste Eiche hat einen Stammumfang von mehr als 11 m (3,4 m Durchmesser) sowie eine Höhe von 36 m.

Der Tiergarten ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Ausstellung im Pavillon von April bis Oktober von 10 Uhr bis 18 Uhr


Eintrittspreise:
Erwachsene: 4,00 EUR
Kinder ab 12 Jahren: 2,00 EUR
Kinder bis 12 Jahre: Eintritt Freitag



Das Jagdschloss Granitz

Die Granitz ist ein hügliges Buchenwaldgebiet im Südosten der Insel Rügen. Inmitten dieser Landschaft wurde von 1837 bis 1846 auf dem Tempelberg das Jagdschloss gebaut. Bauherr war Fürst Wilhelm Malte 1. zu Putbus. Der von Schinkel entworfene 38 m hohe Mittelturm ist weithin sichtbar. Er kann über eine Wendeltreppe mit 154 gusseisernen Stufen bestiegen werden und bietet einen herrlichen Panoramablick über die Insel Rügen. Ausgestellt werden alte Jagdwaffen und Hirschtrophäen aus aller Welt. Von Binz kann der Besucher für den Transport den Jagdschloss-Express oder die Kleinbahn "Rasender Roland" nutzen.
Das Jagdschloss Granitz ist mit etwa 200.000 Besuchern jährlich das meistbesuchte Schloss in Mecklenburg-Vorpommern.

Öffnungszeiten:
Mai bis September täglich von 10:00 - 18:00 Uhr
Oktober und April täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr
November bis März (Di. bis Do.) von 10 Uhr bis 16 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene: 6,00 EUR
Ermäßigt: 4,00 EUR
Kinder bis 18 Jahre: Eintritt Frei




Historische Wehranlage Neubrandenburg

Die mittelalterliche Wall- und Wehranlage in Neubrandenburg ist ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik. Die zur Verteidigung vorgesehene Stadtmauer mit einer Länge von ca. 2,5 km wurde um 1300 aus Feldsteinen in einer Höhe von 7,50 m erbaut. Sie löste den bis dato vorhandenen hölzernen Palisadenzaun ab. Integriert wurden die bis heute erhalten gebliebenen 4 Stadttore, das Friedländer Tor, das Stargarder Tor, das Treptower Tor und das Neue Tor. Sie brachten Neubrandenburg den Beinamen "Stadt der vier Tore". Ein charakteristisches Merkmal der Stadtmauer sind die eingebauten 25 Wiekhäuser. Einst integrierter Bestandteil der Verteidigungsanlage wurden sie im Fachwerkstil umgebaut und dienen heute als Vereinssitz, Gaststätte, Geschäft oder als künstlerische Werkstatt. Im Außenbereich der Stadtmauer verläuft der mit Bäumen und Sträuchern bewachsene Stadtwall mit Spazierweg.


Schloss Ludwigslust
Das Residenzschloss mecklenburgischer Herzöge aus dem 18. Jahrhundert ist Mittelpunkt der vollständig erhalten gebliebenen barocken Stadtanlage. Es diente Herzog Friedrich und Großherzog Friedrich Franz I. bis zum Jahre 1837 als Hauptresidenz. Der prunkvolle Goldene Saal im Mitteltrakt, der sich über 2 Etagen erstreckt, ist gleichzeitig auch der Mittelpunkt des Schlosses. Die so massiv erscheinenden Dekorationen, wie z. B. Säulen, Statuen und Stuck, bestehen aus Papiermache´, einem einheimisch produzierten preiswerten Baustoff. Die ehemaligen Prunkräume, wie das Miniaturenkabinett (früher Wohn- und Schlafzimmer) sowie das Jagdzimmer, geben als Museum Einblick in die Lebensweise der Herzöge. Dem Schloss gegenüber steht die ehemalige Hofkirche, dazwischen das Prinzenpalais. Der Schlosspark mit den Wasserspielen ergänzt das Ensemble.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 - 17:00 Uhr

Eintrittspreise:
Besucher    3,50 EUR
Ermäßigte    2,00 EUR


Alle Angaben dieser Seite Stand Januar 2017.

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