Hansestadt Greifswald
Die Hansestadt Greifswald stellt sich vor
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ist mit ca. 54.000 Einwohnern nach Stralsund die zweitgrößte vorpommersche Stadt. Sie liegt am Greifswalder Bodden zwischen den Ostseeinseln Rügen und Usedom. Über die Bundesautobahn A 20 ist Greifswald verkehrstechnisch gut zu erreichen.
Die Stadtgründung und auch der Beitritt zur Hanse gehen in das 13. Jahrhundert zurück. Durch die zunehmende Versandung des Hafens verlor Greifswald bereits im 14. Jahrhundert als Hansemitglied weitgehend seine Bedeutung. Noch heute wird das Bild der Altstadt von der typischen Hansearchitektur sowie der mittelalterlichen Backsteingotik bestimmt. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurde die Stadt kampflos an die Rote Armee übergeben, sie blieb dadurch von Zerstörungen verschont. Dennoch verfielen in der Folgezeit viele Gebäude wegen unterlassener Sanierung. Seit 1991 wurden mit großem Aufwand weite Teile der Altstadt rekonstruiert. Besonders sehenswert ist der Marktplatz mit dem Rathaus.
Größter Wirtschaftsfaktor ist heute die Universität mit dem angegliederten Uni-Klinikum und diversen Forschungseinrichtungen. Die ca. 12.000 Studenten tragen zu einer hohen Kaufkraft bei. Durch die Nähe zu den Ostseeinseln Rügen und Usedom profitiert Greifswald vom Tourismus. Aber auch die maritime Wirtschaft spielt eine bedeutende Rolle. Das kulturelle Angebot der Stadt ist im Vergleich zu anderen Städten des Landes bedeutend und vielseitig. So haben hier das Theater Vorpommern und das Pommersche Landesmuseum ihren Sitz. Im Museumshafen an der Ryk werden historische Schiffe restauriert. Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum widmet sich dem Leben und Werk des in Greifswald geborenen Malers der Romantik. Ebenso finden hier alljährlich im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und der Ostseefestspiele Konzertveranstaltungen statt.